Pressemitteilung an Gießener Allgemeine und Gießener Anzeiger vom 11.5.2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei finden Sie ein Hinweis auf eine Veranstaltung der Klima Initiative Linden mit der Bitte um zeitnahe Veröffentlichung in Ihrer Zeitung im Vorfeld der Veranstaltung. Zudem wollen wir Sie als Pressevertreter gerne zu der Veranstaltung einladen.

Öffentlichen Raum fair teilen: Ein Zeichen zum Auftakt des Stadtradelns.

Im Sinne dieses Mottos lädt die Klima Initiative Linden e.V. zum Auftakt des Stadtradelns am 14.5.2022 um 10.30 Uhr ab der Burgschule in Großen Linden zu einer Sternfahrt nach Gießen ein.

Beim Stadtradeln, das ab dem 14.5. bis zum 3.6.2022 in fast allen Kommunen des Landkreises Gießen stattfindet, geht es darum, für das eigene Team und die eigene Kommune möglichst viele Kilometer zu erradeln (www.stadtradeln.de). Die Klima Initiative Linden e.V. möchte sich mit der geplanten Aktion dafür einsetzen, dass gute und vor allem sichere Bedingungen für Menschen allen Alters, die mit dem Fahrrad (oder anderweitig unmotorisiert) im Straßenverkehr unterwegs sind, geschaffen werden. Aufmerksam gemacht werden soll auf die Vorgabe des §5 der StVO, dass Fahrräder innnerorts nur in einem Abstand von mindestens 1,5 m überholt werden dürfen. Sind Kinder auf dem Rad, dann dürfen diese nur mit einem Abstand von mindestens 2 m überholt werden. Können diese Abstände nicht eingehalten werden, ist überholen verboten.
Die Sternfahrt beginnt an der Burgschule, führt an der Anne-Frank-Schule, am Rathaus und an der Wiesengrundschule vorbei und dann nach Gießen. Dort findet auf dem Anlagenring ein großer Aktionstag mit vielen Aktionen statt.

Weitere Informationen und weitere Aktionen finden sich hier: https://www.projektwerkstatt.de/media/text/termine_2205stadtradeln.pdf

Stadt und Landkreis Gießen werben zudem auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt und der Initiative „Schulen aufs Rad!“ für die Aktionswochen „Schulen aufs Rad 2022“, welche zeitgleich zum Stadtradeln stattfinden. Schulen der Stadt und des Landkreises setzen sich mit unterschiedlichen Aktionen dafür ein, dass Schülerinnen und Schüler sicher und umweltfreundlich mit dem Rad zur Schule kommen können. Schulen, die sich beteiligen möchten, können sich informieren und anmelden beim Staatlichen Schulamt per E-Mail an anja.peppler@kultus.hessen.de. Kontakt zur Initiative „Schulen aufs Rad!“ erhalten Interessierte per E-Mail an tls-schulseelsorge@web.de.

Alle Programmpunkte für „Schulen aufs Rad!“ und das Stadtradeln finden Interessierte unter www.stadtradeln.de.

Fahrradzone im Mittelweg in Linden

vom 11.10.2021

VonConstantin Hoppe


Linden (con). Fahrräder haben dort Vorrang: Der Mittelweg in Großen-Linden ist jetzt eine Fahrradzone. Darüber informierten vor Ort Bürgermeister Jörg König und die Lindener Klimainitiative, während die neuen Schilder angebracht wurden.
Damit treten auf dem Teilstück der Mittelstraße zwischen der Wilhelm-Leuschner-Straße und der Einmündung Moltkestraße einige Neuerungen in Kraft: »Es gelten hier die gleichen Regeln wie auf Fahrradstraßen. Die Fahrräder haben Vorrang und dürfen nicht behindert werden. Zudem ist das parallele Fahren für Fahrräder erlaubt«, erklärt Tim Schneider vom Lindener Ordnungsamt. Ein Erfolg für die Klimainitiative Linden, wenn auch aus Sicht der Verantwortlichen mit einem Beigeschmack: »Wir hätten gerne den gesamten Mittelweg derart ausgewiesen, aber das sah die Stadtverwaltung anders«, erklärte Dr. Sandra Herrmann für die Initiative. Für eine Ausweitung spricht aus ihrer Sicht, dass der Mittelweg ein Teilstück des Lahn-Limes-Radweges ist.

Initiative will mehr
Damit ist dann auch gleich das nächste Ziel der Initiative gesetzt: »Wir fordern, dass als nächster Schritt der Mittelweg auf voller Länge zur Fahrradzone erklärt wird, und das auf unbestimmte Dauer.« Denn vorerst gilt die Umwidmung nur im Rahmen eines Verkehrsversuchs bis zum 30. November.
Danach will die Stadtverwaltung schauen, ob eine Ausweitung in Frage kommt. »Gerade im unteren Bereich des Mittelweges, von der Gießener Pforte kommend, gibt es zahlreiche Parkflächen. Für diese brauchen wir erst eine Lösung, bevor es eine Ausweitung geben kann«, erklärte Schneider. Dafür muss auch die Polizei eine Stellungnahme abgeben. Entscheidend sei aber auch, wie die neue Fahrradzone durch die Bürger angenommen wird.

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Gießener Anzeiger vom 13.10.2021

Fahrradzone im Mittelweg ausgewiesen

Der Lindener Mittelweg wurde nur in einem Abschnitt zur Fahrradzone auf Zeit auserkoren. Von ee

Die Verkehrsinitiative Linden ist mit der Fahrradzone auf Probe nicht ganz zufrieden. Foto: Wißner

LINDEN – Wie bereits in der Gründungsversammlung der Klimainitiative Linden diskutiert, wurde nun der Mittelweg in einem bis Ende November befristeten Verkehrsversuch zur Fahrradzone erklärt. Allerdings wurde nicht die komplette Straße umgewidmet, durch die der Lahn-Limes-Radweg führt, sondern lediglich jener Straßenabschnitt von der Warabistraße bis zur Kreuzung Sudetenstraße/Nikolaus-Otto-Straße (Bahnviadukt). Im Beisein von Bürgermeister Jörg König wurde der Teilweg in eine Fahrradzone umgewandelt. Die Klimainitiative hatte sich laut ihrem Vorsitzenden Axel Zeiler-Held eine Umwidmung der gesamten Straße gewünscht und auch hierzu Gespräche mit Hessen Mobil geführt. Die Umwidmung erfolge jetzt für einen Abschnitt, „der keinem weh tut“, unterstrich seine Stellvertreterin Dr. Sandra Herrmann. Wunsch der Klimainitiative ist es, diese Fahrradzone noch zu erweitern und zwar durchgehend von der Frankfurter Straße bis zum Bahnviadukt sowie die Schranke durch Poller zu ersetzen. Ordnungsamtsleiter Tim Schneider erläuterte, dass die Umwidmung des Mittelweges in eine Fahrradzone bis zum 30. November zunächst als Verkehrsversuch geplant ist. „Innerhalb von Fahrradzonen gilt Tempo 30. Außerdem haben Räder Vorrang, Radfahrende dürfen nebeneinander fahren. Kraftfahrzeuge dürfen den Radverkehr nicht behindern und nicht gefährden. Auch Elektrokleinstfahrzeuge dürfen in Zonen gefahren werden“, so Schneider. Geprüft werden aktuell seitens der Straßenverkehrsbehörde etwaige Alternativmöglichkeiten für die dort installierte Schranke, die für Fahrradfahrer ein klares Hindernis darstellt. Hier wünscht sich die Klimainitiative das Aufstellen von Pollern. Damit einhergehend sollte dann auch der Schotterabschnitt durch einen für einen Radweg angemessenen Belag ersetzt werden. „Für diese Maßnahme stehen Fördermittel bereit. Da müsste nun die Stadt aktiv werden, damit die Töpfe nicht leer sind, bis ein Antrag vorliegt“, regt Herrmann eine rasche Vorgehensweise bei der Stadtverwaltung an. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Stadt in der Region mit der bereits seit über einem Jahr angeregten Umwidmung des Mittelwegs eine Vorreiterrolle bei der Einrichtung einer Fahrradzone hätte erreichen können. Doch mittlerweile sei hier Buseck den Lindenern bereits eine Nasenlänge voraus.

Sollte der Wunsch der Klimainitiative, den gesamten Mittelweg als Fahrradzone auszuweisen gefolgt werden, dann seien Gespräche mit den Anliegern zu führen, um dafür zu werben. Und hier sieht Bürgermeister Jörg König erheblichen Druck auf sich zukommen. „Wenn da nur ein Parkplatz wegfällt, dann …“ ist sich das Stadtoberhaupt sicher. Dem hält Herrmann entgegen, dass bei den Anliegern für Verständnis geworben werden müsste, gebe es doch solche Fahrradzonen nicht nur in Großstädten und auch in Gießen, sondern auch in immer mehr kleineren Städten. „Das ist alles zu regeln, durch Gespräche, das Aufstellen von Schildern und Markierungen auf der Straße“, ist sich Herrmann sicher.

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Klimainiative wird zum Verein

Giessener Anzeiger vom 22.9.2021

Aus einer Bürgerinitiative wurde ein gemeinnütziger Verein.

Die Klimainitiative Linden wurde nun durch zehn Gründungsmitglieder im Evangelischen Gemeindehaus Großen-Linden aus der Taufe gehoben. Einstimmig wurde die von Pfarrer Axel Zeiler-Held vorgestellte Satzung beschlossen und dieser zum Gründungsvorsitzenden gewählt. Dem vierköpfigen Vorstand gehören als stellvertretende Vorsitzende Dr. Sandra Herrmann, Schatzmeisterin Eva Gries und Schriftführerin Janine Stein an. Beschlossen wurde ein Mindestmitgliedsbeitrag für Personen ab 16 Jahren von sechs Euro jährlich, um möglichst vielen Menschen eine Mitgliedschaft zu ermöglichen.
25 Monate zuvor war die Klimainitiative Linden an gleicher Stätte als Bürgerinitiative ins Leben gerufen worden. Vor allem durch Fahrradprotest- und Müllsammelaktionen, aber auch durch zwei Klimatage setzte die Bürgerinitiative Akzente. Ausgearbeitet und vorgestellt wurde auch ein Verkehrswendeplan. Als Verein will die Klimainitiative den Umweltschutz, insbesondere den Klimaschutz, in Linden nachhaltig unterstützen und fördern. „Die Gründungsmitglieder kommen aus der Mitte der Gesellschaft und wollen dem Klimawandel bürgerschaftliches Engagement entgegensetzen mit dem Ziel, hierdurch zu einem Umdenken bei den Bürgern und der Politik beizutragen. Insbesondere geht es um die Reduzierung des Ausstoßes klimarelevanter Emissionen in der Stadt Linden, die Förderung und Nutzung von regenerativen Energiepotenzialen und die aktive Förderung von Klimaschutzmaßnahmen und -projekten jeglicher Art; die Information für die Bürger ‚sowie Unternehmen über Maßnahmen des Klimaschutzes und der COz-Reduzierung; die Vernetzung unterschiedlicher Akteure und die Einbindung bestehender Initiativen. Dies geschieht durch Informations-, Aufklärungs: und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Durchführung von Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz.
Der Verein handelt in sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung und fühlt sich im hohen Maße dem Gedanken des Umweltschutzes im Allgemeinen und des Klimaschutzes innerhalb der Region Linden im Besonderen verpflichtet. Der Verein ist parteipolitisch neutral. „Jedes Amt ist Frauen, Männern und Menschen diversen Geschlechts zugänglich“, heißt es in der Präambel des neugegründeten Vereins.
Als Vereinszweck festgelegt wurde die Förderung des Umweltschutzes, insbesondere des Klimaschutzes, in Linden und der Förderung des bürgerschaflichen Engagements zugunsten gemeinnütziger Zwecke. Ziel des Vereins ist es, durch lokales bürgerschaftliches Engagement ‚einen Beitrag zum Klimaschutz in Linden zu leisten. Dies soll durch stetiges und regionales Vernetzen der Bürger, der Unternehmen, der Verwaltung und der politischen Mandatsträger zum Zwecke des Erfahrungsaustauschs und der Förderung klimafreundlicher Maßnahmen; Initiieren, Koordinieren und Durchführen gemeinschaftlicher Aktionen, Kampagnen und Veranstaltungen; Aufarbeitung und verfügbar machen von Informationen; Förderung von umweltverträglichen Maßnahmen wie den Ausbau von regenerativen Energien auf Basis von Wind, Sonne, Wasser, Erdwärme und Biomasse; Förderung von klimafreundlichen Mobilitätskonzepten durch Information und ehrenamtliches Engagement erreicht werden.
Festgelegt wurde, dass der Vorstand aus Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender, Schatzmeister und Schriftführer sowie maximal zwei Beisitzern besteht und durch die Mitgliederversammlung für drei Jahre gewählt wird. Diese muss stets im ersten Quartal eines Jahres einberufen werden. Nach den Vorstandswahlen und der Festlegung des Mitgliedsbeitrags ging es abschließend um anstehende Termine. Erneut wurde durch Hessen Mobil der für Oktober beantragte Pop-up-Fahrradweg in der Frankfurter Straße in Großen-Linden mit dem Hinweis auf den hier durchfahrenden Schwerlastverkehr nicht genehmigt. Eine mögliche Klage wurde verworfen, da eine solche nicht dem Vereinszweck dienlich wäre, die Bürger für die Vereinszwecke zu gewinnen. Bei Popup-Fahrradwegen handelt es sich um eine Art leichtes Herantasten an die Möglichkeit, Autofahrer und Radfahrer separat einen getrennten Bereich anzubieten. Denn nur dann können beide Fortbewegungsmittel optimal genutzt werden, wie mit einem Hinweis auf die Radnationen Niederlande oder Dänemark, wo Pendler fast ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs sind, angemerkt wurde.
Ein weiteres bereits angestoßenes Projekt, das nun angegangen werden soll, ist die Umwidmung des Mittelwegs zur Fahrradstraße. Hierzu soll es einen Informationsstand, am besten in Verbindung mit der Umsetzung dieses bereits der Stadt vorliegenden Wunsches der Klimainitiative, vor Ort geben.
Weiterhin soll der bereits erarbeitete und vorgestellte Verkehrswendeplan den Bürgern nähergebracht werden.

Termine September

Veranstaltungshinweise

– 11.09 – TK Maxx, Gießen, Demo mit Mahnwache der P4F (Parents for Future) Gießen

– 10.09 – Laufdemo um den Anlagenring, Gießen „Macht die Wahl zur Klimawahl“, Klimastreik der Gießener FFF, ca. 13.00 Uhr

– 08.09 – Bürgerhaus Rodheim- Bieber, großer Saal, 18.30 Uhr Podiumsdiskussion der SPD mit S4F (Scientists for Future)

– 04.09 – gibt es erneut einen Familientag der BI Lützellinden. Hier der Link zum Artikel des Anzeigers vom letzten Jahr: https://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten-giessen/in-lutzellinden-gedeiht-die-teuflisch-gute-belena_22183797