Film & Snack & Schnack

im Gemeindesaal der Ev. Peterskirche in Großen-Linden, Frankfurter Straße 42, ab 27.11.2023, 19.00 Uhr

Die Klimainitiative startet im November mit dem Thema
Ernährung in Linden„: SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft), Saisongarten und mehr
– regional, saisonal, lokal –
Lassen Sie sich inspirieren von Filmen, Ausstellungen und Vorträgen zu alternativen Produktionsmethoden und Vermarktungsmöglichkeiten- auch und gerade hier in Linden.

Vorführung: 27.11.2023, 19.00 Uhr
Thema: Ernährung heute
Wie ernähren wir uns gerade? Was ist in unseren Lebensmitteln drin?
Eine umfassende Dokumentation über das, was wir tagtäglich zu uns nehmen.

Weitere Vorführung: 4.12.2023, 19.OO Uhr
Thema: Blick über den Tellerrand: Perspektiven für eine gute Ernährung morgen
Wie können wir die Welt ernähren? Natürlich ökologisch und mit landschonenden Anbaumethoden.
Die rapide Zunahme der Bevölkerungszahlen erfordert einen Paradigmenwechsel zu agroökologischen Lösungsmodellen, um Fehlentwicklungen wie erschöpfte Böden und Wasserquellen, den Verlust von Artenvielfalt und den Umzug Millionen verarmter Bauern in städtische Elendsviertel zukünftig zu vermeiden.
Bei ihrer Recherche auf vier Kontinenten befragt Marie-Monique Robin („Monsanto — Mit Gift und Genen“, „Unser täglich Gift“) Agronomen, Ökonomen und Vertreter internationaler Hilfsorganisationen und skizziert dringend benötigte Lösungsmodelle für eine der zentralen Fragen der Zukunft.

Die Klimainitiative erhält den Umweltpreis der Stadt Linden

Am 14.12.2021 erhält die Klimainitiative e.V. den mit EUR 1.000,- dotierten Umweltpreis der Stadt Linden. Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung wird der Preis vom Vorstand entgegengenommen.

Die Preisverleihung
Zeitungsartikel aus dem Giessener Anzeiger vom 16.12.2021

Umweltpreis für Lindens Klimainitiative

Linden (twi). Mit dem zum zehnten Mal verliehenen und mit 1000 Euro dotierten Umweltpreis zeichnete Stadtverordnetenvorsteher Fabian Wedemann gemeinsam mit Bürgermeister Jörg König die Klimainitiative Linden aus.

Aus der Bürgerinitiative wurde im September ein Verein, der sich nach wie vor seinem Motto »Mehr Umwelt- und Klimaschutz im hessischen Linden« als zentralen Punkt widmet. »Die Klimainitiative Linden hat es in den vergangenen Monaten geschafft, eines der drängendsten Themen unserer Zeit in den Fokus der Lindener Bürgerinnen und Bürger zu rücken: Was bedeutet der Klimawandel für Linden und welche Schritte kann jeder Einzelne tun, um dem Klimawandel und seinen gravierenden Folgen zu begegnen?«, so Wedemann in seiner Laudatio. Er überreichte einen Scheck an den Vorsitzenden, den Lindener Pfarrer Axel Zeiler-Held, sowie seine Stellverteterin Dr. Sandra Herrmann und Schriftführerin Janine Stein. König erinnerte an die zahlreichen Aktionen der einstigen Bürgerinitiative wie Klimatage, Fahrraddemonstrationen durch Linden, um die Allgemeinheit für das Thema zu sensibilisieren und auf Problemstellen in der Verkehrsführung aufmerksam zu machen, Müllsammelaktionen sowie die Anregung eines Re-Cup/Re-Bowle-Systems zur Müllvermeidung. Radwegebegehungen und -verbesserungsvorschläge sowie die Erstellung eines Verkehrswendeplans runden das Bild eines aktiven klima- und umweltschützenden Vereins ab, der sich nicht nur regional sondern auch überregional nachhaltig in die Diskussion um die Verkehrswende einbrachte. Hier setzt sich der Verein dafür ein, dass Verkehrsteilnehmer jeden Alters bei der Verkehrsplanung sehr viel stärker im Blick sein sollten. »Die Straßen gehören allen, nicht allein den Autofahrern. Wir brauchen und wollen ein fahrrad- und fußgängerfreundliches Linden!« Dazu findet aktuell eine Unterschriftensammlung für ein fahrrad- und fußgängerfreundliches Linden statt.

Gießener Anzeiger online 15.12.2021

Aktueller Weltklimabericht des IPCC vom 9.8.2021

https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/

Die Presseerklärung https://www.ipcc.ch/2021/08/09/ar6-wg1-20210809-pr/ fasst die wichtigsten Ergebnisse des aktueller Weltklimaberichts des IPCC (auf Englisch) zusammen.
In den Schlaglichtern für die politischen Entscheider in https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/downloads/report/IPCC_AR6_WGI_Headline_Statements.pdf sieht man die wichtigsten Thesen. Die umfangreiche „Summary for Policymakers“ (https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/downloads/report/IPCC_AR6_WGI_SPM.pdf, 41 Seiten) wird mit konkreten Messergebnissen und Prognoserechnungen noch deutlich detaillierter.

Das Umweltbundesamt hat eine deutsche Zusammenfassung veröffentlicht https://www.umweltbundesamt.de/themen/ipcc-bericht-klimawandel-verlaeuft-schneller und das Helmholtz-Institut hat ein Video über die Ergebnisse online gestellt https://ufz.pageflow.io/co2-budget#305697.

Nachfolgend die offizielle Information der JLU-Gi zum globalen Klimastreik auf ihrer Homepage!
https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/veranstaltungen/sonstige/demos4f

Gut lesbares Interview mit Hirschhausen zum Thema „Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“.
https://taz.de/TV-Moderator-Eckart-von-Hirschhausen/!5799639/

 

Ganz kurz zusammengefasst:

  • Der Klimawandel ist real und menschengemacht
  • Er führt zu lebensfeindlichen Veränderungen
  • Die Menschheit kann den Schaden voraussichtlich noch begrenzen, wenn sie schnell handelt

Informationen zu dem von Wissenschaftlern geleakten IPCC-Bericht.

Der dritte Teil des IPCC-Berichts wurde vorab geleakt (ohne Freigabe von politisch Verantwortlichen gelangte der Bericht an die Öffentlichkeit) – weil die Forscher:innen fürchteten, dass die Ergebnisse sonst verwässert würden. Denn Regierungen hätten das Recht, Änderungen an der „Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“ vorzunehmen.
Dem Entwurf zufolge sind die nächsten zehn Jahre entscheidend, um die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Dafür müssen Treibhausgasemissionen in den nächsten vier Jahren ihren Höchststand erreichen. Kohle- und Gaskraftwerke müssen innerhalb der nächsten zehn Jahre geschlossen werden. Außerdem müssen bestimmte Bevölkerungsschichten ihr Verhalten und ihre Lebensweise ändern.
Dem geleakten Entwurf des Weltklimarats zufolge tragen die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung zwischen 36 und 45 Prozent zum Treibhausgasausstoß bei. Die ärmsten 10 Prozent sind dagegen nur für drei bis fünf Prozent der Emissionen verantwortlich. Ihr Beitrag ist also etwa zehnmal geringer.
Dem Bericht zufolge fehlt es an Investitionen, um die globale Erwärmung auf zwei Grad zu begrenzen: Derzeit werde dafür etwa fünfmal zu wenig investiert.
Das heißt im Klartext, das 1,5 Grad Ziel, kann derzeit nicht erreicht werden.

Am 29.4.2021 hat das Bundesverfassungsgericht höchstrichterlich entschieden, dass die Regierung mitschuldig am schnellen Voranschreiten des Klimawandels ist, das Klimaschutzgesetz schnellstens bis 2022 überarbeiten muss und viel energischere Schritte vor allem in den Jahren bis 2030 unternehmen muss.
Bleibt es beim derzeitigen Kurs, wird die Bundesrepublik das CO2-Budget von 3,465 Gigatonnen, das ihr für die Einhaltung des 1,5 Grad Limits zusteht, innerhalb weniger Jahre aufbrauchen. Deutschland dürfte selbst für die Einhaltung des 2 Grad Limits schon ab 2030 keine einzige Tonne CO2 mehr emittieren.
Da dies nicht gelingen wird, verletzt die Bundesregierung ihre Verpflichtungen und verletzt das Recht junger Menschen auf eine lebenswerte Zukunft.

Linden Plastikfrei!

Neben dem Einsatz den jede/r einzelne für ein grüneres und saubereres Linden tun kann, gibt es Aktionen, die einen größeren Rahmen benötigen. Hier setzt die Deutsche Umwelthilfe mit ihrer Aktion für plastikfreie Städte an: https://www.duh.de/plastikfreie-staedte/

Kombiniert wird das von uns mit der Bemühung Recup/Rebowl in der Lindener Gastronomie zu etablieren und so eine nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen im TakeAway zu etablieren. Informationen hierzu findet ihr unter https://rebowl.de/

Erstes Leih-Lastenrad in Linden – ‘Danni‘ ist für Alle da.

Das ALLrad und die Klimainitiative Linden starten zusammen eine unkommerzielle Lastenrad-Leihstation in Großen Linden.

Das Lastenrad ‚Danni‘

Die Gruppen laden zum Probefahren des neuen E-Cargo-Bikes ein, für Samstag, den 29.08., von 12 bis 15 Uhr im Rahmen des verkehrspolitischen “Straßenfestes“ in der Moltkestraße, Großen Linden.

Motto der Versammlung „Für mehr und sicherere Fuß- und Radwege in Linden !“ Eine Zubringer-Raddemo startet um 11 Uhr ab dem Rathaus Gießen.

Das einspurige, elektrisch unterstützte Lastenrad hat vorn eine Wanne mit Sitzbank und Gurten für zwei Kinder. Die Nutzlast liegt bei 145 kg inklusive der pedalierenden Person.

„Das Rad werden wir ‘Danni‘ nennen, um das Bemühen um den Erhalt des Dannenröder Waldes und den Widerstand gegen den Bau der A49 zu unterstützen“, unterstreicht z.B. Eva Grieß von der Klimainitiative.
„Bei Dürre- und Hitzeprognosen eine Haupt-Nordsüd-Europa-Autobahn, geplant vor vierzig Jahren, durch einen noch intakten Mischwald zu schlagen, ihn damit weitgehend zu zerstören und das Trinkwasserschutzgebiet darin extrem zu gefährden ist grob unverantwortlich und von vorgestern. Wir brauchen jeden Wald, aber bestimmt keine weiteren Straßen, sondern die Verkehrswende jetzt – z.B. durch Reaktivierung der Bahnstrecken Kirchhain–Homberg/Ohm und Alsfeld–Bad Hersfeld.“

‘Danni‘ ist das erste mit öffentlichem Geld teilfinanzierte ALLrad.
„Bisher haben wir die Anschaffung der Lastenräder aus privat Erspartem gestemmt. ‘Danni‘ ist zu 80% aus Mitteln des Regional Budgets bezahlt,“ erläutert Fusl vom ALLrad-Team.

Gabi Nöding vom Team ergänzt: „Wir wollen die Stadt Gießen ermuntern, die für den Haushalt 2020 eingeplanten 50.000 € zur Förderung der Nutzung von Cargo-Bikes nicht für den Kauf privater Lastenräder an Haushalte zu verteilen, die es sich monetär eh locker leisten können. Dieses Steuergeld ist viel fairer und effektiver eingesetzt, wenn die Stadt selbst davon Lastenräder kauft und in ihren Einrichtungen, wie z.B. dem Nordstadtzentrum, Leihstationen betreibt. So stehen die praktischen Transportmittel allen zur Verfügung und sind wohl ausgelasteter.“

Das Lastenrad ‘Danni‘ kann ab Sonntag, den 30.08.2020 auf Spendenbasis genutzt werden.
Infos zum Leihen und zum Dannenröder Wald sind auf diesen Websites zu finden:

http://www.klimainitiative-linden.de

http://www.dasallrad.org

www.dannenroederwald.org

Sternfahrt zum Verkehrswende-Aktionstag am 20.06.2020

Eingangskundgebung vor dem Lindener Rathaus

Am 20.06.2020 trafen sich ca. 50 Lindener Bürgerinnen und Bürger um gemeinsam vor dem Rathaus auf die in Linden herrschenden verkehrspolitischen Missstände hinzuweisen.

Nach einer etwa 30-minütigen Eingangskundgebung sammelten sich alle Radfahrerinnen, um gemeinsam entlang der von einer Gießener Initiative geplanten RegioTram-Strecke nach Gießen zum dort stattfindenden Verkehrswende-Aktionstag zu fahren.

Abfahrt in Linden

Die Route führte von der Konrad-Adenauer Straße in die Kurt-Schuhmacher Str. bis zum Nettokreisel, dann über die Großen-Lindener Straße in die Leihgesterner Straße und die
Moltkestraße, anschließend in die Alte Heerstraße.

An der Einmündung in die Frankfurter Straße erfolgte der erste Zwischenstopp mit einer Schweigeminute für #Black lives matter (https://taz.de/Black-Lives-Matter-
Protest-in-Deutschland/!5687873/) sowie einem anschließendem „Die in“ an diesem neuralgischen Punkt für Fußgänger und Fahrradfahrer. Hierbei wurden mit Kreide die Körperkonturen der Demonstartionsteilnehmer auf der Straße nachgezeichnet.

„Die-In“ an der Kreuzung Alte Heerstraße / Frankfurter Straße

Von dort ging es weiter über die Gießener Pforte Richtung „Klein Linden“ (L3475).
In Klein-Linden führte uns die Strecke über die Allendorfer Straße, den Friedhofsweg und von dort links in die Hauffstraße, um dann im weiteren Verlauf dann ca. 150m nach der Zusammenführung mit der Brüder-Grimm-Str. links auf den kleinen Parkplatz für eine etwa 10-minütige Pause einzutreffen.
Dort lieferte Jörg Bergstedt Informationen über die Planung der RegioTram-Haltestelle sowie eine mögliche Anbindung der Stadt Gießen an die neu entstehende IC-Strecke von Frankfurt über Wetzlar nach Münster.

Potentieller RegioTram-Haltepunkt Klein-Linden


Weiter ging es dann über den Hegweg in den Brandweg zurück auf die Frankfurter Straße.
Auf Höhe der dort angesiedelten Autohäuser wurden Informationen zum neu angelegten Fahrradweg kommuniziert und darauf hingewiesen, dass die Unterbrechung des Selbigen durch die Ladezone mehr als nur unglücklich ist.
Von dort ging es über die Bahnschienen (geplanter Einmündungspunkt der RegioTram) in die Südanlage , um dann am Ludwigsplatz das Ziel der aus vier umliegenden Kommunen veranstalteten Sternfahrt zu erreichen.

Der Stand der Klimainitiative Linden in Gießen